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Das (((eTicket im ÖPNV

Tickets auf Chipkarte (z. B. RegioCard) und als Barcode

FAQ zum (((eTicket

  • Was ist ein (((eTicket?

    Ein (((eTicket ist eine Fahrkarte, bei der die Fahrberechtigung, also der Fahrschein, elektronisch auf einem Chip (z. B. in einer Plastikkarte, einem Schlüsselanhänger oder unter der Haut) oder in einen Barcode nach dem Branchenstandard geschrieben wird. Ein (((eTicket kann mit einem Lesegerät elektronisch auf seine Gültigkeit kontrolliert werden.
    Chipkarten sind dabei mit einem "(((e"-Logo gekennzeichnet. Ein mobiles (((eTicket auf dem Handy verwendet einen Aztec-Barcode nach dem VDV-KA-Standard.

    Teilweise werden von einzelnen Verkehrsunternehmen auch Barcode-Tickets nach dem UIC-Standard ausgegeben. Dieser Standard hat eine im Vergleich zum VDV-Standard beschränkte Funktionalität.
    Hier geht's zum Whitepaper "Anwendung von Barcodes im ÖPNV", herausgegeben von der VDV ETS und der DB Vertrieb.

  • Was ist die RegioCard?

    Die RegioCard ist die (((e-Chipkarte, welche durch den KreisVerkehr Schwäbisch Hall ausgegeben wird.
    Sie ist ein Trägermedium für verschiedene elektronische ÖPNV-Tickets (sog. Fahrberechtigungen), z. B. Deutschlandticket, JugendticketBW und RegioAbo.
    Auch ein fremder Verkehrsverbund oder ein fremdes Verkehrsunternehmen kann sein eigenes Ticket auf die RegioCard aufbringen.

  • Warum ist auf der RegioCard kein D-Ticket-Logo oder JugendticketBW-Logo aufgedruckt?

    Im Idealfall verbleibt die RegioCard bis zu ihrem Gültigkeitsende, also in der Regel fünf Jahre, beim Fahrgast.
    Neue elektronische Fahrscheine werden bei der elektronischen Kontrolle (z. B. am Bordrechner im Fahrzeug oder an den Geräten des Prüfpersonals) automatisch aufgespielt, alte Fahrscheine gesperrt.
    Somit kann der Fahrgast z. B. vom JugendticketBW zum Deutschlandticket wechseln, ohne, dass eine neue Chipkarte ausgegeben werden muss. Das Layout ist daher universell und soll keine Rückschlüsse auf das Produkt enthalten, um die elektronische Kontrolle bewusst zu fördern.
    Leider ist dieser Idealzustand noch nicht flächendeckend umgesetzt.

  • Warum ist eine elektronische Kontrolle beim (((eTicket zwingend notwendig?

    Das Layout einer Chipkarte hat keine Relevanz für die Kontrolle. Allein der Inhalt "unter der Haube" ist entscheidend.

    Beim elektronischen Kontrollprozess werden folgende Kriterien automatisiert geprüft:

    • Zeitliche Gültigkeit: Ist ein Ticket zur Kontrollzeit gültig?
    • Räumliche Gültigkeit: Ist ein Ticket auf der der Linie sowie auf dem Fahrtabschnitt zwischen der aktuellen bzw. vergangenen und der nachfolgenden Haltestelle gültig?
    • Sperrliste: Ist ein zeitlich und räumlich gültiges Ticket gesperrt (z. B. wegen mehrfachem Zahlungsausfall oder Verlust)?
    • Aktionsliste: Gibt es ein neues Ticket, eine Änderung oder einen Entsperrauftrag zur Übergabe vom Kontrollgerät auf das Trägermedium?
    • Personalisierung: Ist der Fahrgast gleichzeitig Inhaber/in des Tickets? Hierzu findet ein Abgleich des codierten Namens und ggf. dem Geburtsdatum mit einem Personennachweis (Personalausweis, Schülerauweis, Studierendenausweis etc.) statt. Bei Kindern bis einschließlich der vierten Klasse ist der Personennachweis nicht notwendig.
    • Sonstige tarifliche Regeln, z. B. Nutzung der 1. Klasse und Mitnahmeregelungen

    In Bussen sollte die RegioCard selbstständig an das Lesegerät des Bordrechners, direkt vor das (((e-Symbol, gehalten werden. Je nach Fahrgastaufkommen und Fahrplanlage kann das Fahrpersonal bitten, die selbstständige Kontrolle nicht durchzuführen.

  • Bei der Kontrolle kann meine RegioCard nicht gelesen werden. Was tun?

    Der KreisVerkehr gibt elektronische Berechtigungen auf Chipkarte und als Barcode nach dem bundesweiten Standard des ((eTicket Deutschland aus - die sogenannte VDV-Kernapplikation bzw. neu (((etiCORE.
    Die Verkehrsunternehmen stehen in der Pflicht, diese elektronisch zu kontrollieren - entweder mit dem Bordrechner oder mit mobilen Endgeräten.
    Dies gilt sowohl für bundesweit für das D-Ticket, landesweit für das JugendticketBW, und verbundweit für das RegioAbo.

    Ist keine Infrastruktur für eine elektronische Kontrolle vorhanden, muss der Fahrgast dennoch befördert werden.
    Dies ist eine innerhalb der Branche bekannte Abmachung.
    Bitte wenden Sie sich bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Kontrolle direkt an das jeweilige Verkehrsunternehmen, welches seine Fahrzeuge noch nicht zur elektronischen Kontrolle befähigt hat.

  • Kann ich meine RegioCard selbst kontrollieren?

    Sie können die RegioCard und Barcodes mit kostenlosen, frei verfügbaren Apps (Chipkarten z. B. mit der eTicket.app) grundsätzlich auslesen, sofern Ihr Endgerät über eine aktivierte NFC-Schnittstelle bzw. über eine Kamera verfügt.

    Die mit einer App ausgelesenen und angezeigten Informationen ersetzen bei einer Kontrolle nicht die Vorlage der RegioCard.

  • Was ist der Unterschied zwischen RegioCard und KolibriCard?

    Auf der RegioCard werden sogenannte "EFS" abgelegt, also elektronische Fahrscheine. In der Regel sind das Abo-Produkte verschiedener Tarifgeber.

    Die KolibriCard ist hingegen eine "AFB", das steht für "Automatisierte Fahrberechtigung". Hier wird anhand des Check-In beim Einstieg und des Check-Out beim Ausstieg der jeweilige Fahrpreis im Hintergrund berechnet.
    Das einzig relevante Kontrollkriterium ist das Vorhandensein eines tagesaktuellen, gültigen Check-In-Vorgangs.

  • Warum sollen ÖPNV-Tickets ausschließlich als (((eTicket angeboten werden?

    E-Ticketing hat mehrere Gründe:

    • Einnahmensicherung: (((eTickets werden mit einem sog. SAM elektronisch signiert und sind daher fälschungssicher.
    • Vereinfachung der Kontrolle: Dem Fahr- und Kontrollpersonal wird die Kenntnis über zig verschiedene Layouts und Sicherheitspapiere erspart. Im Idealfall gibt es nur zwei Kontrollergebnisse: grün = gültig und rot = ungültig.
    • Vereinfachung des Zugangs: (((eTickets werden digital ausgegeben: entweder beim Kontrollvorgang oder bei einer Servicesstelle auf ein NFC-Trägermedium (z. B. Chipkarte), oder als Barcode in einer App für mobile Endgeräte. Dadurch entfallen Postwege und Papier für Fahrkarten.
    • Einnahmeaufteilung: Langfristig sollen die Ausgabe- und Kontrolltransaktionen der (((eTickets in ein bundesweites Einnahmeaufteilungsverfahren einfließen, damit die Fahrgelder über alle Anbieter und Verkehrsunternehmen hinweg einigermaßen leistungsgerecht verteilt werden können.